Kleines Öl-ABC: Nativ, Nativ Extra, kalt gepresst, raffiniert
- danielabenke
- 10. Juni 2020
- 2 Min. Lesezeit

Möchten Sie gesund kochen? Verwenden Sie ein hochwertiges Pflanzenöl?
Doch was bedeuten die Begriffe wie „nativ“, „nativ extra“, „kalt gepresst“ oder
„raffiniert“? Wie erkennen Sie ein gutes Öl? Welche Sorte eignet sich für wofür?
Nativ (naturbelassen) heißt, dass bei der Ölherstellung nur bewährte mechanische Verfahren wie die Kaltpressung oder Kaltextraktion zum Einsatz kommen dürfen. Durch den Verzicht von Wärme bei der Herstellung bleiben nicht nur die Geschmackstoffe enthalten, sondern auch alle Vitamine und die gesunden mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Da auch alle Geschmacksstoffe erhalten bleiben, haben native Öle ein typisches und natürliches Aroma: Natives Olivenöl schmeckt nach Oliven, natives Erdnussöl hat eine nussige Note.
Das Öl ist naturbelassen und somit ein echtes Naturprodukt. Vergine ist die italienische Bezeichnung und bedeutet das gleiche wie nativ.
Extra steht für die höchste Qualitätsstufe unter den Olivenölen und bedeutet, das Öl erfüllt die höchsten Anforderungen an Geschmack und Zusammensetzung. Ausschlaggebend ist hier besonders der Säuregehalt. Das Öl stammt aus einer Erstpressung.
Ob Sie ein Öl zum Braten oder Backen verwenden können, erkennen Sie am so genannten Rauchpunkt. Dies ist die Temperatur, bei der ein Öl beim Erhitzen zu rauchen beginnt. Ab dieser Temperatur können unerwünschte Stoffe frei werden.
Zum Braten empfiehlt es sich, hitzestabile Öle mit einem Rauchpunkt über 160 Grad zu wählen. Dies sind die meisten raffinierten Öle wie beispielsweise raffiniertes Raps-, Oliven-, Soja-, Sonnenblumen-, Erdnuss- oder Maiskeimöl.
Native, kaltgepresste Öle hingegen haben einen niedrigeren Rauchpunkt. Sie eignen sich besser für Salate und andere Kaltspeisen.
Unser Körper benötigt Fett
Der Körper benötigt Fett, um die fettlöslichen Vitamine A, E, D und K aus der Nahrung aufzunehmen. Pflanzenöle enthalten zudem die lebensnotwendigen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die sich positiv auf unser Herz-Kreislauf-System und das Immunsystem auswirken.
Öl- und Gewürzmischungen selber machen
Bei der Herstellung einer Kräutermischung können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Alles ist erlaubt! Mischen Sie zum Beispiel getrocknete Kräuter wie Oregano, Rosmarin, Bohnenkraut, Thymian und Basilikum mit einem nativen Öl- ein Öl mit Kräutern der Provence.




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